Arbeitsgemeinschaft Taiwan

Arbeitsgemeinschaft Taiwan

Ursprung

Die Taiwan-AG tritt für Forschung und Lehre zu Taiwan innerhalb der deutschsprachigen Sinologie in Aktion und setzt sich aus Mitgliedern des Vereins Deutsche Vereinigung für Chinastudien e.V. zusammen. Die Initiative für diese Arbeitsgruppe geht auf einen Programmpunkt des BMBF-geförderten Forschungsprojekts „Taiwan als Pionier“ (TAP) zurück, in dem die drei Standorte Bochum, Tübingen und Trier verbunden sind.

Ziele

Ziel ist es, die fachlichen Ausrichtungen an den unterschiedlichen Instituten zu vernetzen, sodass sowohl die Forschenden in der Taiwan-Gruppe als auch die dazugehörigen Institute voneinander profitieren können. Außerdem werden auf diese Weise die Fachexpertise und Lehrinhalte an den unterschiedlichen Standorten zusammengebracht, um den Studierenden an den jeweiligen Standorten im Verbund ein größeres thematisches Spektrum anbieten zu können.

Ergebnisse

Als ein erstes Ergebnis dieser Taiwan-AG wird im laufenden Sommersemester 2024 die Ringvorlesung „Taiwan in Geschichte und Gegenwart“ gehalten. Hier vermitteln Spezialistinnen und Spezialisten der geistes- und sozialwissenschaftlichen Taiwanforschung aktuelle historische, linguistische, anthropologische, politologische, religions- und kulturwissenschaftliche Perspektiven. Sie stellen Grundlagen und neuste Forschungsergebnisse vor und präsentieren aktuelle soziale, geopolitische und kulturelle Trends. Die Vortragenden sind vorwiegend deutschsprachige Dozentinnen und Dozenten mit einem Schwerpunkt zu Taiwan in ihrer sinologischen bzw. chinawissenschaftlichen Ausrichtung. Eine kurze Übersicht über die Vortragenden und ihre Themen:

  • 08.04. Einführung: Christine Moll-Murata (Bochum) und Josie-Marie Perkuhn (Trier)
  • 15.04. Christine Moll-Murata (Bochum): Koloniales Erbe, Selbstbehauptung und Erinnerung
  • 22.04. Hsu Yu-Yin (Bochum): Ghost Marriage and Birth Customs in Taiwan
  • 29.04. Henning Klöter (Humboldt-Universität zu Berlin): Koloniales Spracherbe in Taiwan - Wie und warum das Japanische kam, ging und dennoch blieb
  • 06.05. Astrid Lipinsky (Wien): Erinnern in Taiwan heute - die sexuellen Sklavinnen der japanischen kaiserlichen Armee, die sogenannten "Trostfrauen" aus Taiwan
  • 13.05. Christian Soffel (Trier): Konfuzianismus in Taiwan
  • 27.05. Thomas Fliß (Trier): Taiwanische Balladen – Umgangssprachliche Lyrik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
  • 03.06. Amélie Keyser-Verreault (Tübingen): Gender, human capital and demographic crisis in Contemporary Taiwan - highly educated women's attitude towards motherhood
  • 10.06. Josie-Marie Perkuhn (Trier): Digitale Demokratie in Taiwan
  • 17.06. Jens Damm (Tübingen): Taiwans gesellschaftlicher Wandel am Beispiel der LGBTQ Bewegung
  • 24.06. Gunter Schubert (Tübingen): Taiwans Politische Ökonomie in Zeiten der "Chip-Kriege"
  • 01.07. Jan Shiou-Lan (Bonn): Welcher Ort ist kein Ort der Praxis? Buddhistische Kultur und Kunst thematisierende Museen in Taiwan;
    Duncan Paterson (Staatsbibliothek Berlin): Taiwans Medienlandschaft im Kontext wissenschaftlicher Bibliotheken
  • 08.07. Barbara Mittler (Heidelberg): Multiple Identitäten, künstlerische Lesungen - Taiwan in transkultureller Perspektive
  • 15.07. Zusammenfassung

Ansprechpartner

Als Ansprechpartner stehen die TAP-Postdocs Josie-Marie Perkuhn und Thomas Fliß von der Universität Trier zur Verfügung ().